Ölheizungen Zuwachs, während Gesamtverkäufe von Heizungen rückläufig sind

Wärmepumpen Einbruch Heizungen Absatz bricht im ersten Quartal 2024 ein

Die Heizungsbranche durchlebt aktuell eine Phase der Flaute, wie die neuesten Statistiken des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigen. Dieser Rückgang bei den Verkäufen von Heizungen wird auf die Verunsicherung von Hausbesitzern zurückgeführt und liefert gleichzeitig interessante Einblicke in den Fortschritt der Energiewende in Deutschland.

Rückgang bei den Gesamtverkäufen

Die Verkaufszahlen neuer Heizungen in Deutschland gehen zurück, wie aus den aktuellen Daten des BDH hervorgeht. Diese Entwicklung lässt auch Rückschlüsse auf den Stand der Energiewende in Deutschland zu. Während die Zahl der verkauften Wärmepumpen und Biomasse-Anlagen sinkt, verzeichnet der Bereich der Ölheizungen einen Anstieg.

Heizungen: Konkrete Zahlen

Im ersten Quartal 2024 ist der Absatz von Heizungsanlagen in Deutschland um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Absatz sank um 29 Prozent auf 217.500 Anlagen, wie der BDH in Köln bekannt gab. Insbesondere der Absatz von Wärmepumpen und Biomasse-Anlagen verzeichnete Rückgänge von 52 bzw. 81 Prozent. Bei Gasheizungen wurde ein Rückgang von 17 Prozent verzeichnet. Lediglich die Verkäufe von Ölheizungen stiegen um 27 Prozent auf 27.500 Anlagen an.

Ursachen des Rückgangs

Der Hauptgrund für den Absatzrückgang liegt laut dem Verband in der Verunsicherung der Verbraucher. Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des BDH, erklärte, dass insbesondere die langwierige und öffentliche politische Debatte über den gesetzlichen Rahmen und die Förderung in der Gebäudewärme zu einem Vertrauensverlust bei den Verbrauchern geführt habe. Zudem sei noch zu wenig bekannt über die technischen Möglichkeiten des Gebäudeenergiegesetzes und die Förderung von Heizungen.

Gefährdung der Wärmepumpen-Ziele der Bundesregierung

Von den verkauften Anlagen wurden 64 Prozent mit Gas betrieben, 13 Prozent mit Öl und 2 Prozent mit Biomasse. Wärmepumpen machten einen Anteil von 21 Prozent (46.000 Anlagen) aus, was auf eine Herausforderung für die Ziele der Bundesregierung im Bereich der Wärmepumpen hindeutet.

Fazit

Die aktuellen Zahlen des BDH zeigen einen deutlichen Rückgang bei den Heizungsverkäufen in Deutschland, wobei Ölheizungen als einzige eine Zunahme verzeichnen. Die Verunsicherung der Verbraucher aufgrund politischer Debatten und mangelnder Information über Fördermöglichkeiten sind dabei wesentliche Faktoren.

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