Baugewerbe prognostiziert Personalabbau im Wohnungsbau angesichts anhaltender Baukonjunkturflaute
Der anhaltende Rückgang der Baukonjunktur lässt düstere Prognosen für die Baubranche aufkommen. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe rechnet für das laufende Jahr mit einem realen Umsatzrückgang von 5,3 Prozent, während die Vorhersage für 2024 ein weiteres Minus von 3 Prozent vorsieht. Diese Entwicklung wirkt sich unmittelbar auf die Beschäftigungszahlen aus und bestätigt somit die bereits vor einiger Zeit von den Dächern gerufenen Befürchtungen.
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Kurzarbeit August 2023
Diese Zahlen werden mit Sicherheit in 2024 massiv steigen!
Insgesamt waren im August 2023 laut ifo-Institut rund 110.000 Personen in Deutschland in Kurzarbeit.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1143138/umfrage/corona-krise-kurzarbeiter-nach-sektoren/
Das Bauhauptgewerbe sieht Schwarz für die nächsten Jahre
Die Bauindustrie, insbesondere das Bauhauptgewerbe, sieht sich mit einem herausfordernden Dilemma konfrontiert. Zwischen einem akuten Fachkräftemangel und der drohenden Gefahr von Kurzarbeit, zwischen großen Bauaufgaben und einem akuten Auftragsloch, befindet sich die Branche in einer prekären Lage. Die Konjunkturzahlen der Bauwirtschaft für die Jahre 2023 und 2024 zeigen ein gespaltenes Bild. Während der Wirtschaftstiefbau durch Impulse aus der Energie- und Mobilitätswende positive Entwicklungen verzeichnen konnte, ist die Nachfrage im Wohnungsbau insgesamt um preisbereinigte 11 Prozent zurückgegangen.
Wohl keine Besserung in 2024!
Die Prognosen für das Jahr 2024 lassen keine Besserung für den Wohnungsbau erkennen. Wolfgang Schubert-Raab, der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), geht davon aus, dass der Wohnungsbau seinen Sinkflug fortsetzen wird. Der Verband erwartet hier ein weiteres reales Minus von 13 Prozent. Gemäß einer aktuellen Herbstumfrage im Baugewerbe rechnen sogar 70 Prozent der Unternehmen im Wohnungsbau mit einer Verschlechterung der Geschäftsentwicklung. Die Branche steht vor herausfordernden Zeiten, und der Personalabbau im Wohnungsbau erscheint als unausweichliche Konsequenz der anhaltenden Baukonjunkturflaute.
