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Die wunderbare Welt des Trockenbaus

Dass die Anfänge des Trockenbaus schon in die 1950er Jahre zurückgehen, kann man sich heute kaum vorstellen. Denn so lange arbeiten moderne Häuslebauer und Sanierer noch nicht mit diesen schnellen Wänden, Decken und Böden aus Fertigbauteilen, die zum Teil sogar endbehandelt geliefert werden. Der Trockenbau spart jede Menge Zeit und Arbeitskraft, die beim herkömmlichen Mauern von Wänden erforderlich wäre. Durch den (fast) vollständigen Verzicht auf wasserhaltige Baustoffe oder solche, die mit Wasser angerührt werden müssen, entfallen lange Trocknungszeiten – Bauten und Häuser sind schneller bezugsfertig. Das Ganze ist zudem eine sehr saubere Angelegenheit: Abgesehen von einigen Verspachtelungsarbeiten werden die plattenartigen Baustoffe durch Clipsysteme oder Schrauben miteinander verbunden.


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Vorteile dieser Bauweise

Auch der Fertighausbau profitiert vom Trockenbau, da sich dadurch die Bauzeit erheblich verkürzt. Wer für die Außenhülle eine massive Bauweise bevorzugt, kann den Innenausbau im Trockenbau vornehmen lassen. Die Trockenbauelemente lassen sich für viele Arbeiten im Innenbereich einsetzen. So entstehen Böden, Wände und Decken in kurzer Zeit. Besonders im Bereich der Raumakustik – etwa bei großen Veranstaltungsräumen – kommt dem Trockenbau große Bedeutung zu. Was Dämmung, Luftdurchlässigkeit, Brandschutz, Haltbarkeit oder Feuchtigkeitsresistenz betrifft, lassen moderne Materialien keine Wünsche offen.

In Renovierungsprojekten sind Wände, Abtrennungen und Wandverkleidungen aus Gipskarton oder Gipsfaser seit Langem etabliert. Die Trockenbauweise ermöglicht es, Räume innerhalb kürzester Zeit neu aufzuteilen – der Wohnkomfort steigt deutlich. Auch Dach- und Kellerausbauten lassen sich damit zügig und sauber realisieren. Viele Heimwerker wagen sich inzwischen selbst an den Trockenbau. Doch auch hier gilt: Fachleute wie Maler, Stuckateure oder spezialisierte Trockenbauer – zum Beispiel Anbieter für Trockenbau Essen – sind die erste Wahl, wenn es um statisch sichere und dauerhaft stabile Konstruktionen geht.

Übersicht typischer Trockenbauelemente

TrockenbauelementBeschreibungEinsatzbereich
Gipskartonplatte (GK-Platte)Standardplatte für Wände, Decken, VorsatzschalenInnenwände, Deckenverkleidung, Installationswände
GipsfaserplatteStabilere Alternative zur GK-Platte, mit Zellulosefasern verstärktBelastbare Wand- und Deckenbereiche, Feuchträume
Feuchtraumplatte (grün)Imprägniert, feuchtigkeitsresistentBad, WC, Küche, Kellerräume
Brandschutzplatte (rot)Spezielle Gipskartonplatte mit erhöhtem BrandschutzÖffentliche Gebäude, Treppenhäuser, Fluchtwege
AkustikplatteMit Lochmuster oder Schlitzung zur SchallabsorptionVeranstaltungsräume, Büros, Schulen
Dämmplatten (Mineralwolle, Glaswolle)Zur Wärme- und Schalldämmung, nicht brennbarZwischenwände, Decken, Dachausbau
Metallprofile (CW, UW, CD, UD)Trägersystem für Trockenbaukonstruktionen aus MetallUnterkonstruktionen für Wände und Decken
VorwandinstallationssystemeVorgefertigte Module für WC, Waschtisch, Dusche etc.Bad, Gäste-WC, barrierefreie Sanitärräume
Ausbauplatten mit DekorMDF-Platten mit fertiger Tapete oder FarboberflächeSchnelle Wandverkleidung ohne Nachbearbeitung
TrockenputzplattenGipsplatten zur Direktverklebung auf vorhandenen WändenSanierungen, schnelle Wandverkleidung ohne Unterkonstruktion

Trockenbauweise und Konstruktionsarten

Unter Trockenbau versteht man raunbegrenzende Konstruktionen des Ausbaus von Wand, Decke und Boden, die in trockener Bauweise montiert oder weiter verarbeitet, zum Beispiel durch verspachteln oder verputzen, werden. Im Allgemeinen ist der Trockenbau meist günstiger und auch schneller als ein entsprechendes Mauerwerk.

In Bezug auf bauphysikalische Anforderungen, wie Wärme-, Schall-, Brand- und Feuchtigkeitsschutz, können durch entsprechende Maßnahmen auch in Trockenbauweise erfüllt werden.

Allerdings geht es auch hier nicht ganz ohne Wasser, denn zum Verspachteln der Fugen und Anschlüsse bei Gipskartonplatten und Gipswandbauplatten wird die dafür vorgesehen Spachtelmasse benötigt, welche natürlich mit Wasser angerührt wird. Ähnlich wie der Kleber bei Gipsdielen. Doch dieses Material hat eine relativ kurze Trocknungszeit und kann nach ca. 24 Stunden überarbeitet werden, wie zum Beispiel Schleifen, Steichen oder auch Tapezieren.

Trockenbauweise

Heute sind im Trockenbau häufig folgende Bauweisen enthalten:

  1. Deckenverkleidung und abgehängte Decken aus Gipskarton, Gipsfaser, Zementfaser, Voll Gips, Holz, Metall und ähnlichem
  2. Wandelemente als Zwischenwände und Installationswände (auch Vor-Wandinstallation), welche mit Gipskarton, Gipsfaser, Zementfaser, Voll Gips und Holz beplankt werden können
  3. Bodensysteme als Hohlraumböden, Trockenestriche, Wärme- und Trittschalldämmungen.

Mit der Trockenbauweise können gerade bei der Sanierung spontane und leichte Lösungen gefunden werden. Auch für unvorhersehbare Probleme mit Elektroleitungen, Wasserrohren, Statik und Belastbarkeit gibt es geeignete Materialien, die speziell dafür eingesetzt werden können. Aber auch im Neubau ist die Trockenbauweise eine schnelle und saubere Lösung. Wände, Decken und Böden sind schneller aufgebaut und müssen nicht lange trocknen, auch die Rohr- und Elektroleitungen können zeitgleich eingebaut werden.

Konstruktionsarten

  1. Abgehängte Decke

Deckensysteme werden hauptsächlich mit der tragenden Konstruktion aus verzinkten Stahlprofilen oder aber aus Kanthölzern ausgeführt. Darauf werden die Bauplatten montiert, sie können aus Gipskarton, Gipsfaser, Voll Gips, Zementfaser, Holz, Metall oder ähnlichem bestehen.

  1. Wände

Nicht tragende Wände – sind alle Wände im Innenbereich zur Teilung verschiedener Wohnbereiche, haben geringe Wandstärke und bereits ausgezeichnete Schallwerte

Vorsatzschalen – Erstellung einer Installationsebene für Leitungen oder aber zum Ausgleichen von sehr unebenen Wänden. Wird meist bei der Sanierung angewandt.

Trockenputz – einfache Bauplatten werden direkt auf die Wand geklebt. Für besseren Wärme- und Schallschutz gibt es bereits aufkaschierte Bauplatten, wie zum Beispiel Gipskarton mit Steinwolle.

  1. Trockenunterböden
  • Besonders bei Sanierung des Altbaus oder aber im Holzbau eignet sich der Trockenestrich sehr gut. Hier kommen folgende Materialien zum Einsatz:
  • Ausgleichschüttung mit verschiedenen Eigenschaften und spezifischen Gewicht (wie Marmorsplitt, Schiefer, Perlite)
  • Trittschallplatten aus Holz-Mineralfaserplatten
  • Trockenestrichplatten aus Gipszementfaser
  • Holzspan Verlege Platten

Unser Fazit zum Trockenbau

Das Gewerk Trockenbau bietet vielseitige Lösungen für Umbau, Sanierung und Neubau – und das schnell, sauber und flexibel. Gerade im Vergleich zum klassischen Massivbau punktet der Trockenbau mit klaren Vorteilen: keine langen Trocknungszeiten, geringes Gewicht, hohe Anpassungsfähigkeit und moderne Systeme für Schall-, Brand- und Feuchtigkeitsschutz.

Ob beim Ausbau von Dach, Bad oder Büro – Trockenbau ist in Essen und deutschlandweit längst nicht mehr nur eine Alternative, sondern die erste Wahl, wenn es um effiziente und zukunftsfähige Bauprojekte geht.


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