Der Güterverkehr boomt, Baustellen gibt es überall – und Fachkräfte fehlen. Wer Fahrlehrer für LKW oder Baumaschinen wird, hat heute beste Chancen auf einen sicheren und gut bezahlten Job.
Dieser Guide zeigt dir Schritt für Schritt, wie du Fahrlehrer der Klasse CE oder DE wirst, wo du die Ausbildung machst, was es kostet – und wie sich der Beruf mit Blick auf die Zukunft (z. B. autonomes Fahren) entwickelt.
✅ Voraussetzungen für die Fahrlehrerausbildung Klasse CE / DE
Bevor du andere ausbildest, musst du selbst solide Erfahrung mitbringen – und bestimmte gesetzliche Vorgaben erfüllen:
Kriterium | Erforderlich |
---|---|
Mindestalter | 21 Jahre (für CE), 24 Jahre (für DE – Busfahrlehrer) |
Führerschein | Klasse CE oder DE seit mindestens 2 Jahren |
Fahrpraxis | Nachweis regelmäßiger Fahrpraxis mit schweren Fahrzeugen |
Schul-/Berufsausbildung | Mind. abgeschlossene Berufsausbildung oder vergleichbarer Abschluss |
Persönliche Eignung | Keine schweren Verkehrsverstöße, geistige und körperliche Tauglichkeit |
Sprachkenntnisse | Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift |
📚 Ablauf: So läuft die Ausbildung ab
Die Fahrlehrerausbildung für die Klasse CE oder DE dauert in der Regel 9 bis 13 Monate und teilt sich in Theorie, Fahrpraxis und ein Praktikum.
Phase 1: Theorie & Fahrpraxis (ca. 5–8 Monate)
- Pädagogik & Methodik: Unterrichtsplanung, Kommunikation, Fehlerkorrektur
- Fahrzeugtechnik: Schwerpunkt auf Nutzfahrzeugen – LKW, Tieflader, Kipper
- Verkehrsrecht: Alles rund um Güterverkehr, Lenkzeiten, Straßenverkehrsordnung
- Fahrtraining: Eigene Fahrstunden in typischen CE-Fahrzeugen
Phase 2: Praktikum in der Fahrschule (4–5 Monate)
- Unterrichten unter Anleitung
- Umgang mit realen Fahrschülern
- Lehrproben vorbereiten
- Praktische Prüfung ablegen
Prüfungsinhalte
- Schriftlicher Test
- Praktische Fahrprüfung (du als Lehrer)
- Mündliche Prüfung
- Lehrprobe (simulierter Unterricht vor Prüfungskommission)
🏫 Wo findet die Ausbildung statt?
Die Ausbildung zum Fahrlehrer darf nur an staatlich anerkannten Fahrlehrerausbildungsstätten erfolgen. Diese sind häufig TÜV- oder DEKRA-zertifiziert. Beispiele:
Anbieter | Standorte / Besonderheiten |
---|---|
Fahrlehrerakademie Deutschland | Bundesweit, spezialisiert auf Klasse CE/DE |
DEKRA Akademie | Viele Standorte, oft AZAV-zertifiziert für Bildungsgutscheine |
TÜV Rheinland Akademie | Bundesweit, mit Förderung durch Agentur für Arbeit möglich |
Fahrschulen mit CE-Zertifikat | Lokale Anbieter, z. B. in Industrie- und Handwerkszentren |
💡 Tipp: Achte auf AZAV-Zertifizierung, wenn du einen Bildungsgutschein nutzen willst!
💸 Was kostet die Fahrlehrerausbildung Klasse CE/DE?
Die Ausbildung ist eine Investition – aber sie lohnt sich. Hier die typischen Kosten:
Kostenpunkt | Preis (ca.) |
---|---|
Theorieunterricht | 3.000 – 6.000 € |
Praxis & Fahrstunden | 4.000 – 8.000 € |
Prüfungsgebühren | 500 – 1.000 € |
Lehrmaterialien | 200 – 500 € |
Gesamtkosten | 7.700 – 15.500 € |
🟢 Finanzielle Unterstützung:
- Bildungsgutschein (Agentur für Arbeit / Jobcenter)
- Soldatenversorgungsgesetz (BFD)
- Meister-BAföG / Aufstiegs-BAföG
💼 Berufsaussichten & Gehalt: Lohnt sich der Job heute noch?
Video Quelle: https://www.youtube.com/shorts/T4D7t8igOP8
Kurz gesagt: Ja – und wie! Gerade in der Baubranche und im Gütertransport fehlen Fahrlehrer für LKW und Spezialmaschinen. Der Bedarf ist hoch – besonders wegen neuer gesetzlicher Auflagen zur Berufskraftfahrerqualifikation (BKrFQG).
Karrierelevel | Gehalt (brutto) |
---|---|
Einsteiger | 2.800 – 3.500 € |
Erfahrene Fahrlehrer | 3.500 – 5.000 € |
Selbstständig (eigene Fahrschule) | bis zu 6.500 € und mehr |
🚀 Zukunft des Berufs: Bedroht autonomes Fahren die Fahrlehrerbranche?
Die Automatisierung macht auch vor dem Straßenverkehr nicht halt. Doch: Autonomes Fahren ersetzt keine Ausbildungspflicht!
- Der Berufskraftfahrer bleibt gesetzlich vorgeschrieben
- Assistenzsysteme unterstützen Fahrer – ersetzen sie aber nicht
- Neue Technik erfordert mehr Schulung, nicht weniger
- Baustellen- und Spezialfahrzeuge bleiben manuell bedienbar
📌 Fazit: Fahrlehrer werden bleibt ein zukunftssicherer Beruf, besonders mit Spezialisierung auf Bau, Gefahrgut oder Großtransporte.
🎯 Alternative Karrieren & Aufstiegsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen:
- Fahrlehrerausbilder (Lehrer für Fahrlehreranwärter)
- Dozent in der Berufskraftfahrerweiterbildung (BKrFQG)
- Verkehrssicherheitsberater in Unternehmen
- Fahrschulleiter mit eigener CE-Abteilung
- Prüfer bei TÜV/DEKRA (nach Zusatzqualifikation)
📈 Bonus: Diagramm – Aufschlüsselung der Ausbildungskosten
📌 Fazit: Jetzt Fahrlehrer werden – Zukunft sichern
Du willst was bewegen? Dann werde Fahrlehrer für LKW und Bau-Fahrzeuge!
Du kombinierst technisches Know-how mit pädagogischem Geschick, profitierst von guten Gehältern, hoher Jobsicherheit und echten Aufstiegsmöglichkeiten – auch in Zukunft.
📞 Jetzt informieren und durchstarten! Anlaufstellen findest du bei der DEKRA Akademie, TÜV Rheinland oder der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF).