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🪵 Blockhaus bauen: Alle Arten, Kosten, Bauweise & Förderung im großen Überblick


Blockhäuser liegen wieder voll im Trend – nicht nur bei Naturfreunden. Wer vom Leben im Holzhaus träumt, fragt sich: Welche Bauarten gibt es? Wie läuft der Aufbau konkret ab? Welche Heizsysteme passen am besten? Und vor allem: Was kostet ein Blockhaus wirklich – und welche staatlichen Förderungen kann ich nutzen?


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Dieser große Praxisratgeber liefert die Antworten – mit aktuellen Preisangaben, einem detaillierten Bauablauf, Fördertipps und vielen Insider-Infos für Bauherren.


🏠 Blockhaus-Arten im Überblick – Unterschiede, Optik & Preisrahmen

Nicht jedes Blockhaus ist gleich. Es gibt unterschiedliche Bauarten mit jeweils eigenen Besonderheiten – sowohl optisch als auch technisch. Der Unterschied beginnt schon beim Rohstoff: Manche Bauweisen verwenden massive Rundstämme, andere setzen auf gefräste Blockbohlen mit Nut-und-Feder-System. Auch die Verarbeitung unterscheidet sich stark – von traditioneller Handarbeit bis hin zum modernen Elementbau.

Im Folgenden stellen wir die beliebte Blockhaus-Typen mit ihren Vor- und Nachteilen sowie Preisbereichen vor:

Blockhaus-TypBauweise & MerkmaleVorteileNachteilePreis/m² (ca.)
Handgefertigtes BlockhausVon Zimmerleuten individuell gefertigt. Jedes Holzstück wird manuell angepasst.Unikatcharakter, höchste Handwerksqualität, extrem langlebigSehr hohe Kosten, lange Bauzeit2.000–3.500 €
Maschinell gefertigte BlockbohlenhäuserPräzise gefräste Hölzer mit exakter Passform. Schnell montierbar.Gute Dämmung, schneller Aufbau, günstiger als HandarbeitWeniger rustikales Aussehen1.500–2.500 €
BlocktafelbauweiseVorgefertigte Wandmodule aus Holzwerkstoffen oder VollholzHohe Energieeffizienz, schneller AufbauWeniger traditioneller Look1.400–2.200 €
RundstammhausGanze, kaum bearbeitete Baumstämme werden übereinander geschichtetSehr rustikales, naturnahes WohngefühlSetzungsrisiken, hoher Pflegebedarf1.800–3.000 €
Schwedisches Eckverbund-HausSpezieller, besonders winddichter Eckverbund, meist mit KeilzinkenHohe Energieeffizienz, stabilKomplexe Verarbeitung2.000–3.200 €

🔨 So läuft der Bau eines Blockhauses ab – Schritt für Schritt erklärt

Der Bau eines Blockhauses unterscheidet sich in vielen Punkten vom klassischen Massivhaus oder Fertighaus. Vor allem die Holzverarbeitung erfordert Erfahrung, handwerkliches Geschick – und starke Maschinen. Im Folgenden der typische Bauablauf in vier Hauptphasen:

1. Fundamentarbeiten (Dauer: 1–3 Wochen)

Bevor die erste Bohle gesetzt wird, muss das Fundament stimmen. Gängig sind Betonplattenfundamente mit Wärmedämmung. Bei kleineren Häusern reicht oft auch ein Streifen- oder Punktfundament – allerdings leidet hier teils die Dämmleistung.

2. Rohbau & Wandmontage (1–3 Wochen)

Die Wände werden Bohle für Bohle aufgebaut. Handgefertigte Häuser benötigen dabei deutlich mehr Zeit als maschinelle Systeme. Ein Kran ist in der Regel nötig – spätestens bei Stämmen über 3 Meter Länge und mehr als 300 kg Gewicht pro Einheit. Wichtig: Das Setzungsverhalten des Holzes muss von Anfang an eingeplant werden!

3. Dachkonstruktion & Dämmung (1–2 Wochen)

Je nach Wunsch werden klassische Satteldächer oder moderne Flachdächer montiert. Gedämmt wird meist mit Holzfasermatten oder Mineralwolle im Zwischensparrenbereich. Das Dach stellt eine entscheidende Energieeffizienzkomponente dar – hier lohnt sich der Blick auf die KfW-Förderbedingungen.

4. Innenausbau (2–6 Monate je nach Eigenleistung)

Wer Kosten sparen möchte, bringt sich hier aktiv ein: Trockenbau, Malerarbeiten, Bodenbeläge und teilweise auch Sanitär können mit Anleitung in Eigenleistung erbracht werden. Wichtig: Elektroarbeiten immer von Fachbetrieben ausführen lassen!


🧱 Lebensdauer & Pflege: So bleibt dein Blockhaus 100 Jahre und länger erhalten

Blockhäuser überzeugen mit erstaunlicher Langlebigkeit – vorausgesetzt, sie werden regelmäßig gepflegt. Das Naturmaterial Holz arbeitet, atmet, quillt und schwindet. Umso wichtiger ist es, das Haus vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen.

Holz Klarlack, 2 in 1. Seitenmatt. Pinsel und Farbe

PflegemaĂźnahmen:

  • Alle 5–10 Jahre Lasuranstrich gegen UV-Strahlen und Feuchtigkeit
  • Risse abdichten, besonders in den ersten Jahren nach Fertigstellung
  • Holz regelmäßig auf Schädlinge wie Holzwurm oder Pilzbefall kontrollieren

Ein korrekt gepflegtes Blockhaus kann problemlos 80 bis 120 Jahre alt werden – viele skandinavische Vorbilder beweisen das eindrucksvoll.


♨️ Heizung im Blockhaus: Diese Systeme passen zum Holzhaus-Charakter

Holzhäuser und Feuerstellen gehören zusammen – aber auch moderne Heizsysteme lassen sich hervorragend integrieren. Wichtig ist dabei die Balance aus Effizienz, Komfort und Optik.

HeizsystemVorteileNachteileKosten (inkl. Einbau)
PelletheizungNachhaltig, ideal für rustikale Häuser, gute CO₂-BilanzBenötigt Lagerraum, regelmäßige Wartung10.000–25.000 €
Luft-WärmepumpeHocheffizient, geringe BetriebskostenHohe Anschaffungskosten, Außengerät nötig15.000–30.000 €
Kachelofen mit WassertascheGemütlich, kann mit Pufferspeicher kombiniert werdenHoher Aufwand bei Bedienung & Wartung5.000–15.000 €
FußbodenheizungIdeal für gleichmäßige Wärme, kompatibel mit WärmepumpeNur bei Neubau oder großem Umbau sinnvoll8.000–20.000 €

Praxis-Tipp: Viele Bauherren kombinieren Pelletheizung mit Solarthermie für Warmwasser – das senkt die Heizkosten und verbessert die Förderfähigkeit.


💶 Was kostet ein Blockhaus wirklich – und welche Fördermittel gibt es?

Blockhäuser sind nicht zwingend teurer als klassische Bauweisen – der Preis hängt stark von Eigenleistung, Dämmstandard und Ausstattung ab.

Vergleich (Ca. Preise!): Blockhaus vs. Fertighaus vs. Massivhaus

KriteriumBlockhausFertighausMassivhaus
Baukosten/m²1.500–2.500 €1.200–2.000 €1.800–3.000 €
Bauzeit3–6 Monate2–4 Monate6–12 Monate
EnergieeffizienzGut, abhängig von DämmungSehr gutSehr gut bis hervorragend
FörderfähigkeitKfW 40, BAFAKfW-EH40+, BAFAKfW 55–40+

Staatliche Förderprogramme für Blockhäuser

Für energie­sparende Gebäude gibt es einen Orientierungs­maßstab: das Effizienz­haus. Die Kenn­zahl eines Effizienz­hauses gibt an, wie energie­effizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenz­gebäude ist. https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/Das-Effizienzhaus/

Aktuell sind folgende Förderungen besonders attraktiv:

  • KfW-Förderung fĂĽr Effizienzhaus 40/40+: Bis zu 150.000 € Kredit, 5–15 % Tilgungszuschuss möglich
  • BAFA-ZuschĂĽsse fĂĽr Heizsysteme: Bis zu 45 % fĂĽr Pelletheizungen oder Wärmepumpen
  • Regionale Programme: Etwa in Bayern oder NRW – ZuschĂĽsse fĂĽr ökologisches Bauen

đź§° Sparen durch Eigenleistung: So reduzierst du den Gesamtpreis

Viele Blockhausanbieter bieten Ausbauhäuser oder Bausätze an, bei denen der Rohbau gestellt wird und der Innenausbau in Eigenregie erfolgt. Hier lassen sich bis zu 30 % der Gesamtkosten einsparen – ideal für handwerklich Begabte!

Weitere Sparpotenziale:

  • Statt Lärche Fichte wählen – deutlich gĂĽnstiger
  • Keine aufwendigen Grundrisse planen
  • Fenster und TĂĽren selbst kaufen und einbauen lassen

âś… Fazit: FĂĽr wen lohnt sich ein Blockhaus?

Ein Blockhaus ist mehr als nur ein Wohngebäude – es ist ein Lebensgefühl. Wer den natürlichen Charme von Holz liebt, bereit ist für regelmäßige Pflege und sich handwerklich engagieren will, findet im Blockhaus eine langlebige, ästhetische und ökologisch sinnvolle Wohnlösung.

Nicht ideal ist diese Bauweise für Menschen mit höchsten Ansprüchen an Energieeffizienz oder für Bauherren, die auf Wartungsfreiheit setzen. Doch wer bereit ist, mit dem Holz zu leben – statt gegen es –, wird sein Blockhaus nicht mehr missen wollen.


👉 Tipp für Bauherren: Viele Anbieter bieten kostenlose Infotage auf ihren Musterhausgeländen. Unbedingt nutzen – und gleich persönliche Beratung mitnehmen!

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